Landesregierung will Wasserstofftechnologie-Zentrum nach Hessen holen

Die LEA berichtet!
Wasserstoffbus
22. Jan. 2021
Das Hessische Wirtschaftsministerium, die LEA Hessen und die HTAI unterstützen die hessische Bewerbung aus dem Rhein-Main-Gebiet.
„Hessen ist Schrittmacher auf dem Weg in eine klima- und umweltfreundliche Mobilität, und deshalb wollen wir auch bei der Wasserstofftechnologie mit dabei sein und dieses Zentrum nach Hessen holen“, erklärt Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „Mit Wind- oder Solarstrom erzeugter Wasserstoff macht grüne Energie speicherbar und nutzbar, ob bei nicht elektrifizierten Nebenstrecken auf der Schiene, im Schiffsverkehr oder bei Flugzeugantrieben. Wasserstoff ist ein Schlüsselelement der Energie- und Verkehrswende.“

Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, das Rüsselsheimer Brennstoffzellen-Entwicklungszentrum des Ingenieurdienstleisters SEGULA Technologies GmbH, die Hochschule RheinMain in Rüsselsheim und die Frankfurter Provadis Hochschule bilden das hochqualifizierte Konsortium, das gemeinsam ein Standortkonzept entwickelt und heute beim Bund eingereicht hat. Weitere 40 Unternehmen, Verbände und Institutionen sowie drei Forschungseinrichtungen stehen hinter dem Konsortium und tragen Konzept und Bewerbung mit.

Wenn das Zentrum nach Hessen kommt, wird die Landesregierung es mit ganzer Kraft unterstützen.
Karsten McGovern, der Leiter der LEA
Tarek Al-Wazir
Hessischer Wirtschaftsminister
Dr. Sirko Ogriseck, Projektleiter und -koordinator Wasserstoffprojekte bei Infraserv Höchst, erläutert die etablierte Infrastruktur und Expertise: „Im Industriepark Höchst stehen Wasserstoffmengen aus industrieller Erzeugung zur Verfügung, die durch die geplanten Elektrolyseanlagen noch erhöht werden. Infraserv Höchst verfügt über das Know-how zu zahlreichen Brennstoffzellenanwendungen, unter anderem für den Betrieb einer Wasserstofftankstelle für Busse, Lkw und Pkw sowie künftig eine Betankungsmöglichkeit für Züge. Hinzu kommen optimale verkehrstechnische Anbindungen zu Autobahnen, Flughafen, Schiene und Wasserwegen.“
Wasserstoff wird ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Mobilität. Dafür würde das Wasserstofftechnologie- und Innovationszentrum ‚WIN Mobility Rhein-Main‘ wichtige Impulse liefern – nicht nur für Hessen, sondern für ganz Deutschland. Daher unterstützen wir die Bewerbung voll und ganz.
Karsten McGovern, der Leiter der LEA
Dr. Karsten McGovern
Geschäftsführer der LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH

„An Hessen führt kein Weg vorbei: Unsere zentrale Lage zusammen mit einer Vielzahl an bestehenden Kompetenzen in Mittelstand und Start-ups – wir sind überzeugt, ein idealer Standort für den wirtschaftlichen Erfolg eines solchen Zentrums zu sein“, wirbt Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) für die Region.

Als Wirtschaftsförderer für Hessen unterstützen wir ausdrücklich die ansässigen Unternehmen und Institutionen bei ihrem Vorhaben, ein zentrales Technologie- und Innovationszentrum hierher zu holen, um den Wissenstransfer auf dem Weg zur Mobilität von morgen zu optimieren. Für den Standort Hessen wäre dies ein sehr wichtiger Schritt!

Dr. Rainer Waldschmidt

Geschäftsführer der Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI)

Hintergrund: Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) möchte mit dem Wettbewerb potenzielle Standorte für den Aufbau eines Technologie- und Innovationszentrums Wasserstofftechnologie in Deutschland identifizieren. Für die im wettbewerblichen Verfahren ausgewählten drei Standorte beauftragt das BMVI jeweils eine Machbarkeitsstudie Diese Machbarkeitsstudien sollen wiederum als Basis für die finale Standortwahl des Technologie- und Innovationszentrums dienen. Unabhängig vom Standort sollen alle interessierten Unternehmen und Institutionen die Möglichkeit erhalten, sich aktiv zu beteiligen.

Titelbild: HA Hessen Agentur GmbH / Jan Hosan