Science4Life: Nicht nur monetär ein Gewinn!

Das Interview!
Die zehn Gewinner des Science4Life Venture Cup und die drei Gewinner des Science4Life Energy Cup erhalten ihren Gewinnerpokal per Post (c) Science4Life
14. Jul. 2021
Ein Angebot an Start-ups: Science4Life ist die ideale Unterstützung für Firmengründerinnen und Firmengründer. Aber was genau ist das eigentlich?

Darüber haben wir uns mit unserer Kollegin Meltem Akan unterhalten. Also Meltem …

… was ist eigentlich Science4Life?

Science4Life ist eine unabhängige Gründerinitiative – aufgebaut als Non-Profit Organisation, die von der Hessischen Landesregierung und Sanofi initiiert worden ist. Einmal jährlich veranstaltet die Initiative den bundesweit größten Businessplan-Wettbewerb für die Bereiche Life Sciences, Chemie und Energie.

Und die LandesEnergieAgentur Hessen hilft dann vermutlich den Start-ups aus dem Bereich Energie, nehme ich an?

Genau. Der Wettbewerb teilt sich auf in zwei verschiedene Cups – nämlich in den Venture Cup und den Energy Cup. Der Venture Cup deckt die Bereiche Life Sciences und Chemie ab.

Der Energy Cup ist für Start-ups aus den Bereichen Energiewende, Digitalisierung und allem, was irgendwie mit Energie oder Energieeffizienz zu tun hat. Für Start-ups des Energy Cups sind wir, die LEA Hessen gerne Ansprechpartner.

LEA Hessen-Mitarbeiterin Meltem Akan

Was kann man gewinnen?

Science4Life auf Bundesebene teilt sich auf in drei Phasen: Es gibt die Ideenphase, die Konzeptphase und die Businessplanphase. Nach jeder Phase kann man Monetäres gewinnen. Ein viel größerer Gewinn für die Start-ups ist jedoch das Netzwerk, das ihnen geboten wird und die Kontakte, die man knüpfen kann. Außerdem profitieren die Start-ups von Weiterbildungen und Coachings, die im Rahmen des Wettbewerbs angeboten werden. Die LEA Hessen stellt den hessischen Start-ups ihr Netzwerk zur Verfügung.

Wie läuft Science4Life ab?

Bild: Science4Life

Ein großes Netzwerk?

Ja! Wir reden dabei von Investoren, Beratern und vielen anderen Experten, die mit dem Ökosystem „Start-up“ zu tun haben. Die LEA Hessen bietet dabei die Kontakte zu den hessischen Stakeholdern.

Nehmen wir mal an, dass ich ein Start-up gegründet habe und mich bei Science4Life bewerben möchte. Wie geht das?

Rufe ich dann dich an? Wie leiere ich das an?

Grundsätzlich ist es für ein Start-up hilfreich, so viele Kontakte wie möglich herzustellen. Es ist wichtig, dass man an vielen Stellen seinen Namen hat fallen lassen, damit die Akteure sich an sie erinnern. „Ach, Euch kenne ich doch irgendwo her“, könnten sie sich dann im besten Fall denken.

Telefon

Foto: Pixabay/Momentmal

Bei mir können Start-ups sehr gerne anrufen – vorzugsweise aus dem Bereich Energie und aus Hessen. Ansonsten vermittle ich auch gerne weiter, wenn es nicht in meinen Verantwortungsbereich fällt. Man kann sich natürlich auch direkt bei Scienc4Life für den Wettbewerb anmelden.

Zusätzlich dazu kann ich sie jedoch an das hessische Netzwerk vermitteln und Kontakte herstellen zur HTAI, der „Hessen Trade and Invest“ mit dem dort angegliederten StartHub Hessen, das alle Start-ups in Hessen betreut oder auch an die Innovationsförderung der Hessen Agentur, die, wie der Name schon sagt, Innovationen fördert.

Wie würdest du die Rolle der LEA Hessen beschreiben, was Science4Life anbelangt?

Wir, die LEA Hessen sind Sponsor des Energy Cups und mit an der Organisation beteiligt. Grundsätzlich sehen wir uns als Vermittlerin und unterstützen Start-ups aus dem Bereich Energie mit dem Netzwerk und sind Anlaufstelle für sie.
Dabei helfen wir gerne mit unseren Kontakten. Wir vermitteln an Unternehmen, mit denen wir schon lange zusammenarbeiten, die vielleicht nach genau dieser Idee, nach genau diesen Start-ups gesucht haben. Und wir stellen die Kontakte mit verschiedenen Akteuren her, die mit diesem Thema zu tun haben.

Hast du vielleicht ein Beispiel einer neu gegründeten Firma aus dem Bereich Energie, das dir in Erinnerung geblieben ist und das du spannend fandest?

Als aktuelles Beispiel fällt mir „innocept“ ein (hier im Gespräch mit dem LEA-Hessen-Blog). Das ist ein tolles Beispiel für unser Start-up-Ökosystem, unserem Netzwerk!

„innocept“ hat nämlich das Förderprogramm vom House of Logistics & Mobility (HOLM) in Frankfurt gewonnen, einer Entwicklungs- und Vernetzungsplattform für Logistik und Mobilität. HOLM machte sie auf den Gründungswettbewerb Sciece4Life aufmerksam. „innocept“ gehört zu den Gewinnerteams der Businessplanphase.

Egal, in welche Richtung die Fragen gehen: Hessische Start-ups aus dem Bereich Energie können sich gerne an mich wenden. Wenn ich selbst nicht weiterhelfen kann, kenne ich die entsprechenden Kontakte, die eine Antwort finden.

Ein anderes Erlebnis hat mir gezeigt, wie schön alles miteinander vernetzt ist: Bei einer Online-Veranstaltung des StartHub Hessen hatte ich ein Energie-Start-up kennengelernt. Ein Mitarbeiter dieses Unternehmens hatte Fragen in den Chat geschrieben bezüglich Förderungsmöglichkeiten und Unterstützung.

Ich hatte ihn daraufhin angeschrieben und damit den Kontakt hergestellt. Daraus hatte sich ergeben, dass das Unternehmen bei der nächsten Runde von Science4Life teilnehmen wird. Außerdem konnte ich interessante Kontakte vermitteln, die ihre Fragen zur Förderung und zu Investitionen klären konnten.

Also ein Rundum-Sorglos-Paket von der LEA Hessen?

So ungefähr. Egal, in welche Richtung die Fragen gehen: Hessische Start-ups aus dem Bereich Energie können sich gerne an mich wenden. Wenn ich selbst nicht weiterhelfen kann, kenne ich die entsprechenden Kontakte, die eine Antwort finden.

Das Gespräch führte Till Frommann.

 

Sind Sie gerade dabei, ein Unternehmen aus dem Bereich Energie zu gründen? Die LEA Hessen hilft Ihnen gerne weiter. Melden Sie sich bei uns!

Meltem Akan

Start-ups & Energieeffizienz-Netzwerke
+49 611 95017 8663
meltem.akan@lea-hessen.de