Achtung! Hier bekommen Sie aufs Dach …

Das Interview!
Titelbild Solarkampagne
22. Jul. 2021
Jetzt neu für Kommunen: Starten Sie Ihre eigene MitMachMaßnahme „Kommunale Solarkampagne“, um die Herzen ihrer Bürgerinnen und Bürger für Solarenergie und Photovoltaik schlagen zu lassen.

Die LEA Hessen hat da schon mal etwas für Sie vorbereitet: beispielsweise Plakate, Social-Media-Postings und Veranstaltungs- und Wettbewerbskonzepte.

Interessierte Kommunen können diese Materialien für sich nutzen, um auf die Möglichkeiten von Solarenergie und Photovoltaik hinzuweisen.

Ja, sind wir jetzt etwa unter die Ghostwriter gegangen? Darüber haben wir uns mit unserem Kollegen Sven Küster unterhalten, der die Solar-Kampagne mit entwickelt hat.

Bevor wir auf die Solarkampagne zu sprechen kommen, die Ihr vorbereitet habt: Was ist eigentlich das Besondere an Solarenergie?

LEA Hessen-Mitarbeiter Sven Küster
Das Besondere an Solarenergie ist zum Beispiel, dass diese endlos verfügbar ist. Viele Menschen können sie für die Strom- oder Wärmegewinnung nutzen.

Um das Ziel, Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen, sollten Menschen alle verfügbaren Möglichkeiten ausschöpfen, die ihnen zur Verfügung stehen. Dazu zählt auch die Solarenergie.

Gerade Dachflächen bieten ein großes Potenzial. Deshalb haben wir uns bei der MitMachMaßnahme „Kommunalen Solarkampagne“ gedacht, dass es sinnvoll ist, wenn jede Kommune dahingehend aktiv werden würde und wir sie dabei unterstützen.

Dementsprechend habt Ihr eine Solar-Kampagne vorbereitet. Was ist das überhaupt? Und was haben die Kommunen davon?

Wir, die Fachstelle der Klima-Kommunen, haben für unsere Mitglieder verschiedene Bausteine vorbereitet, mit denen sie ihre Bürgerinnen und Bürger auf solche Möglichkeiten hinweisen können. Vor Ort können sie so eine Kampagne vorbereiten und benötigen dafür weniger Aufwand, als wenn Sie diese von Grund auf neu erarbeiten müssen, weil schon viel vorgefertigt ist.

Was genau ist das Ziel?

Das Ziel ist, dass Kommunen mit der Kampagne Interesse bei Bürgerinnen und Bürgern für die Solarenergie auf dem eigenen Dach wecken. Das ist der Kern der Mitmach-Maßnahme. Bürgerinnen und Bürger werden im Zuge der Solarkampagne zum Solarkataster Hessen geleitet und können dort beispielsweise selbst das Potenzial auf ihrem Dach berechnen.

Die Grundidee ist, dass man das Rad nicht immer neu erfinden muss. Wir haben verschiedene Kampagnen von anderen Kommunen analysiert. Mit diesen gesammelten Erfahrungen haben wir Kampagnenmaterial für unsere Mitglieder vorbereitet, sodass sie die Maßnahmen bei sich umsetzen können. Also dabei „mit machen“ können, eine Solarkampagne zu starten.

So sollen die Bürgerinnen und Bürger angestoßen werden, um über einen Solarenergie-Ausbau auf ihren Dächern nachzudenken. Denn dort ist ein riesiges Potenzial vorhanden.

Ihr habt also schon die ganze Vorarbeit geleistet?

Naja, sicherlich nicht die ganze Arbeit, aber es gibt zum Beispiel vordesignte Plakatvorlagen, die man kostenfrei abrufen und um seinen Kommunennamen und Wappen ergänzen kann. Oder vorformulierte Social-Media-Posts, einen frei nutzbaren Fotopool und weiteres Material. So kann die Kommune hoffentlich mit weniger Aufwand eine eigene Kampagne umsetzen, als wenn Sie alles selbst erarbeitet – nach außen bleiben wir dabei aber immer im Hintergrund.

Die LEA Hessen ist quasi Ghostwriter für die Kommunen?

Das kann man so sagen. Wir unterstützen aus dem Hintergrund heraus und treten nicht als Kampagnen-Initiator in Erscheinung. Es bleibt immer die Kampagne der Kommune. Diese muss die vorgefertigten Materialien auch nicht eins zu eins übernehmen, sondern kann Teile übernehmen und für ihre Zwecke anpassen und individualisieren oder Vorschläge weglassen und eigene Ideen ergänzen.

Plakat der Solarkampagne
Auf diesem Plakat könnte Ihre Kommune stehen …

Alles kann, nichts muss?

Ganz genau. Wobei es schön wäre, wenn alles genutzt wird. Denn je umfangreicher eine Kampagne ist und je mehr Kanäle man bespielt, desto wahrscheinlicher ist es, dass man die Zielgruppe erreicht.

Und das geht dann von vorgefertigten Pressemitteilungen über Social Media bis hin zu Plakaten und Briefen?

Ja. Neben den vordesignten Plakaten und vorformulierten Social-Media-Posts, die man nutzen und für sich anpassen kann, gibt es auch Pressemitteilungen, Anschreiben oder Konzepte zur Ansprache der Hauptzielgruppe – also die Eigenheimbesitzerinnen und Eigenheimbesitzer.

Spielen wir´s doch mal durch! Wie funktioniert diese, wie du vorhin meintest, Mitmach-Maßnahme? Wie kann eine Kommune daran teilnehmen?

Als Erstes hat man sich vielleicht auf unserer Klima-Kommunen-Website über die Aktion informiert und schon einmal in den Leitfaden geschaut, der alle Informationen zur Solarkampagne bündelt und auf Fragen der Umsetzung eingeht, bspw. was gibt es bei der Umsetzung der einzelnen Bausteine zu beachten.

Dann bestellt man die Materialien, die man von uns zugesandt bekommt und startet idealerweise im Anschluss mit einem Auftaktgespräch mit uns. Denn neben den Materialien unterstützen wir auch personell. Das heißt: Wir begleiten die Kampagne fachlich und bieten Unterstützung bei der Umsetzung.

Bei dem Gespräch gehen wir mögliche erste Schritte der Kampagne durch, besprechen die Materialien, die genutzt werden können und unterstützen dabei, einen Zeitplan zu erstellen, in dem die Kampagne stattfinden soll. Wen man einbeziehen kann. Welche Kanäle man bespielt usw.

Dann wünsche ich Euch viel Erfolg dabei und dass sich viele Kommunen dabei beteiligen.

Vielen Dank, das Klima würde sich in jedem Fall darüber freuen.

Das Gespräch führte Till Frommann.

Sind Sie in einer Kommunalverwaltung tätig und interessiert an unserer „MitMachMaßnahme“? Dann melden Sie sich bei uns! Wir unterstützen Sie gerne …

Sven Küster
Fachstelle Klima-Kommunen/Klimaschutz

+49 611 95017 8659
sven.kuester@lea-hessen.de