Mehr Subventionen und Ladesäulen für E-Autos
Eine Autokaufprämie wurde schon früh diskutiert: Die nun vorliegende Einigung schließt reine Verbrennermotoren aus. „Das ist auch für uns in Hessen ein wichtiger Schritt. Die Landesregierung will die Treibhausgasemissionen bis 2025 um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 senken – eine wichtige Stellschraube dabei ist der Verkehr“, erläutert Ulrich Erven, Leiter der Geschäftsstelle Elektromobilität bei der Landesenergieagentur Hessen (LEA). Er gehört zum Team „Strom bewegt“ – einer Initiative des Landes Hessen, die sich allen Fragen rund um Elektromobilität verschrieben hat. Er begrüßt die massive Aufstockung der E-Auto-Förderung: Die Umweltprämie soll auf 6.000 Euro verdoppelt werden – gültig bis Ende 2021 und nur für Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von bis zu 40.000 Euro. Hinzu kann eine Prämie der Autohersteller kommen – nochmals 3.000 Euro. „Das wird den Absatz von E-Autos und Hybridfahrzeugen erhöhen.
Aber wo Autos Strom tanken, brauchen wir eine belastungsfähige Ladeinfrastruktur“, gibt Erven zu bedenken. Deswegen freut er sich über einen zweiten Baustein im Corona-Konjunkturpaket: 2,5 Milliarden Euro sollen zusätzlich in den Ausbau der Ladenetze für E-Autos fließen.
Onlinekurse für Kommunen, Betriebe, Immobilienwirtschaft und Verkehrsplaner
Die Verdopplung des Kaufanreizes, die klare Priorisierung von E-Autos und die Kurzfristigkeit des Programms setzen alle Akteure unter Druck:
- Kommunen, die die Ladeinfrastruktur schaffen müssen,
- Betriebe, die dank der üppigen Förderung ihren Fuhrpark gewinnbringend elektrifizieren,
- Vermieter, deren Mieter Anschluss für ihr E-Auto suchen und
- Verkehrsplaner, die neue Konzepte für den ländlichen Raum entwickeln.
„Das Programm ist die Chance Elektromobilität in Kommunen, Firmen und auf dem Land zu verankern“, ist Volker Gillessen überzeugt. Er bietet zusammen mit anderen Experten im Auftrag der LEA eine Onlinekurs-Reihe zur Elektromobilität an. Start ist noch im Juni. Die Teilnahme ist kostenlos. „Wir haben die Seminare auf einzelne Zielgruppen zugeschnitten. Jeder erfährt das, was für ihn wichtig ist. Und die rund 90 Minuten lassen noch genügend Zeit für individuelle Fragen“, verspricht Gillessen.
Die Termine:
- 17.06.2020, 14:00-15:30 Uhr: Grundlagen der Elektromobilität
- 24.06.2020, 14:00-15:30 Uhr: Elektromobilität in Unternehmen
- 25.06.2020, 15:00-16:30 Uhr: Elektromobilität im kommunalen Fuhrpark
- 02.07.2020, 15:00-16:30 Uhr: Elektromobilität im ländlichen Raum
- 09. und 15.07.2020, 15:00-16:30 Uhr: Aufbau von Ladeinfrastruktur in Kommunen und Landkreisen
- 16.07.2020, 15:00-16:30 Uhr: Elektromobilität für die Immobilienwirtschaft
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